Beim Schutzgas-Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode (auch MIG- oder MAG-Lichtbogenschweißen genannt) entsteht ein Lichtbogen zwischen dem Ende der kontinuierlich vorgeschobenen Massivdrahtelektrode und dem Werkstück. Der Lichtbogen und die Schweißschmelze werden durch einen neutralen oder aktiven Gasstrahl geschützt. Das Verfahren ist für die meisten Materialien geeignet und Schweißzusätze sind für eine Vielzahl von Metallen erhältlich.
Verfahrensbedingt ist das MIG/MAG-Schweißen produktiver als das MMA-Schweißen, da die Produktivität sinkt, wenn der Schweißer anhält und eine neue Elektrode in den Elektrodenhalter eingesetzt wird, und außerdem Schlackenverlust eingespart wird. Die pro Zeiteinheit abgeschiedene Schweißgutmasse ist also wesentlich größer.
Beim E-Hand-Schweißen entsteht außerdem Materialverlust dadurch, dass das Ende jeder Elektrode entsorgt werden muss. Etwa 65 % jedes gekauften Kilogramms umhüllter Elektrode gehen in den Schweißprozess über (der Rest ist Abfall/Schlacke).
Die Verwendung von Massivdraht steigerte diesen Wirkungsgrad auf bis zu 80 % und dieser Wirkungsgrad wurde durch die Einführung von pulverbeschichtetem Draht auf 95 % gesteigert. MIG/MAG ist ein vielseitiges Schweißverfahren, mit dem das Schweißmaterial mit sehr guter Leistung und in allen Schweißsituationen eingesetzt werden kann.
Das Verfahren wird häufig für dünne, mittlere und dicke Stahlkonstruktionen sowie für Konstruktionen aus Aluminiumlegierungen eingesetzt, die einen relativ hohen Anteil manueller Arbeit erfordern.
Mit dem Aufkommen von pulverbeschichtetem Draht nimmt seine Anwendung auch im Schiffbau sowie in der Öl- und Gas-Offshore-Industrie zu.
Auch pulverbeschichtete Drähte haben dem Roboterschweißen neuen Schwung verliehen, da sich diese Drähte sehr gut für das Hochgeschwindigkeitsschweißen eignen, was von Hand nur sehr schwer möglich wäre.
SG1 / G2Si1
SG2 / G3Si1
SG3 / G4Si1
AlSi5
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